Ein Schatzfund aus Winterthur

Neben den Bildern der Rückseite sind die Inschriften wichtig. Sie werden entweder als Umschrift (Legende) im äusseren Kreis angebracht oder in mehreren Zeilen im Feld. Häufig sind es Devisen der jeweiligen Münzorte oder Herrscher, fast immer haben sie einen religiösen Bezug.

Stadt St. Gallen, Taler 1565 (Münzkabinett Winterthur, S 4735). Rückseite: SOLI DEO OPT(IMO) MAX(IMA) LAVS 7 [= &] GLO(RIA) als Umschrift im äusseren Kreis.

Aufgabe 4 – Einführung

Diese Segens-Formeln werden oft über längere Zeit in Varianten oder abgekürzt verwendet und sind typisch für eine bestimmte Münzsorte oder einen Münzort. Bei schlecht erhaltenen Münzen gehören sie daher zu den Elementen, mit denen zumindest noch der Münztyp bestimmt werden kann.

Stadt Zürich, Dukat 1736 (Münzkabinett Winterthur, S 6125). Rückseite: DOMINE / CONSERVA / NOS IN / PACE in vier Zeilen im Feld.