Schwierige nicht deklinierte oder konjugierte Wortformen – Ergebnis

mögliche mittelalterliche Schreibung

gesuchte klassische bzw. normalisierte Entsprechung

Übersetzung und Hinweise

panpinus pampinus pampinus, -i, m. = die Weinranke
Die Konsonantengruppe mp wird im Mittelalter manchmal (hyperkorrekt) npgeschrieben (vgl. HLSMA 3, VII § 249.11).

sumnixus

subnixus subnixus, -a, -um = auf etwas gestützt
Vor d, t und n wurde im Mittelalter b gelegentlich durch m ersetzt (vgl. HLSMA 3, VII § 219).
posthia postea postea = hernach
Die Schreibung th für t und umgekehrt ist im Mittelalter verbreitet (vgl. HLSMA 3, VII §§ 134 und 138). - Seit der Antike und so auch im Mittelalter wird vorvokalisches egelegentlich durch i ersetzt (vgl. HLSMA 3, VII § 17).
gacceticus cachecticus cachecticus, -a, -um = schwindsüchtig
c kann im Mittelalter zu g sonorisiert werden. Besonders häufig wird ca zu ga (vgl. HLSMA 3, VII § 159.4). - Die Schreibung c(c) für ch und umgekehrt ist im Mittelalter häufig (vgl. HLSMA 3, VII §§ 128 und 131). - Die lautliche Assimilation von ct zu t(t) ist bereits in der Spätantike belegt und im Mittelalter recht häufig (vgl. HLSMA 3, VII § 164).
leiptimus legitimus Der Wegfall vom zwischenvokalischen g ist im Mittelalter verbreitet (vgl. HLSMA 3, VII § 173). - Die lautliche Assimilation von pt zu t(t) ist bereits in der Antike belegt und im Mittelalter recht häufig. Das führte manchmal zu der (hyperkorrekten) Schreibung pt für t(t) (vgl. HLSMA 3, VII § 192).
paracebe parasceue parasceue, -es, f. = der Tag vor dem Sabbat
Bei den Wörtern griechischen Ursprungs ist im Mittelalter die vereinfachte Schreibung cfür sc(h) sehr häufig (vgl. HLSMA 3, VII § 273.3). - b für zwischenvokalisches v/u ist seit der Antike belegt und auch im Mittelalter nicht selten (vgl. HLSMA 3, VII § 227.4).
hiehennalis gehennalis gehennalis, -e = höllisch
Der Wegfall oder Zusatz von (lautlosem) h ist im Mittelalter verbreitet (vgl. HLSMA 3, VII §§ 118-121). - Die aussprachebedingte Schreibung ie für ge ist im Mittelalter nicht selten (vgl. HLSMA 3, VII § 168).
cynuvium coenobium coenobium, -ii, n. = das Kloster
Im Mittelalter wird in Wörtern griechischen Ursprungs oe gelegentlich zu y (vgl. HLSMA 3, VII § 73.2). - Seit der Antike und so auch im Mittelalter wird (langes) o zu u (vgl. HLSMA 3, VII § 39). - Zwischenvokalisches v/u für b ist seit der Antike belegt und auch im Mittelalter nicht selten (vgl. HLSMA 3, VII § 215).