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Eine Bulle Julius’ II. an die Eidgenossen (1512)

Unter Julius II. erreichte der Kirchenstaat Anfang des 16. Jahrhunderts seine grösste Ausdehnung, da es dem Papst gelang, einen grossen Teil der Territorien zurückgewinnen. Der Kirchenstaat erstreckte sich zeitweise über Mittelitalien bis hinauf zur Adria und bildete somit einen der grössten Grundbesitze auf dem Gebiet des heutigen Italiens. Karte: Jedin, Hubert/Scott Latourette, Kenneth/Martin, Jochen, Atlas zur Kirchengeschichte, ©Herder Verlag, Freiburg i. Br. 2004, S. 33, Erläuterungen S. 27.

Externe Links

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Suche nach einer Papstbulle – Erklärung

Julius II. ist nicht nur als Kunstmäzen (Bramante, Michelangelo, Raphael) in die Geschichte eingegangen, sondern auch als kriegerischer Territorialherr. Um den zerrütteten Kirchenstaat wiederherzustellen und die päpstliche Hegemonie zu stärken, eroberte er 1506 Perugia, Bologna und die Romagna. 1508 schloss er sich der Liga von Cambrai an und wurde zum Bündnispartner des französischen Königs   Ludwig XII., des deutschen Kaisers Maximilian I., des aragonesischen Königs   Ferdinand, des ungarischen Königs Vladislav II. und des englischen Königs   Heinrich VIII.

Durch den Sieg der Liga von Cambrai über Venedig 1509 wurde Frankreich zur dominanten Macht in Oberitalien. Um die französische Vormachtstellung zu brechen, schloss der Papst 1511-1513 eine gegen Frankreich gerichtete Allianz mit Venedig, Spanien und England, die sogenannte Heilige Liga. Weiter schloss Julius II. 1510 durch die Vermittlung Kardinal Matthäus Schiners auch ein fünfjähriges Bündnis mit den Eidgenossen. Zwar traten diese der Liga nicht bei, zogen aber als päpstliche Söldner gegen französische Truppen ins Feld und verjagten diese 1512 im Rahmen des Pavierzuges aus der Lombardei und erwirkten die Kapitulation von Cremona, Pavia und Mailand.

Aus diesem Jahr stammt auch eine Bulle Julius' II. an die Eidgenossen, die im Rahmen dieser Übung einer genaueren Untersuchung unterzogen werden soll. Archivarbeit bedeutet unter anderem, Dokumente aufzuspüren, zu transkribieren, auszuwerten und in einen historischen Kontext einzuordnen.

Stell Dir deshalb folgende Ausgangslage vor:
Du liest im Rahmen einer historischen Recherche über das Verhältnis Papst Julius' II. zu den Eidgenossen in der Sekundärliteratur, dass eine Bulle Julius' II. von 1512 im Staatsarchiv Zürich überliefert ist. Diese Information findet leider nur in einem Nebensatz Erwähnung und es fehlen auch die nötigen bibliographischen Angaben sowie die Archivsignatur! Der Online-Archivkatalog des Staatsarchivs Zürich hilft dir bei deiner Recherche weiter.