Ein Schatzfund aus Winterthur

Auf dieser Karte Frankreichs (basierend auf d-maps.com) siehst Du rot markiert die Orte, in denen die hier vorkommenden Münzstätten damals lagen.

Aufgabe 5 – Lösung

Richtig, Du hast nun herausgefunden, wie viele Exemplare von den einzelnen Münzstättenzeichen vorhanden sind. Folgenden Städten kann man die Zeichen zuordnen:

A = Paris (9 Stück)
C = Caen (1 Stück)
H = La Rochelle (1 Stück)
I = Limoges (2 Stück)
L = Bayonne (5 Stück)
M = Toulouse (1 Stück)
P = Dijon (1 Stück)
Q = Perpignan (1 Stück) 
V = Troyes (1 Stück)
9 = Rennes (1 Stück)
& = Aix en Provence (2 Stück)
Vaquette (kleine Kuh) = Pau (4 Stück)
unklar = evtl. Limoges (1 Stück)

Wie erwartet liegen alle Münzstätten in Frankreich. Der grösste Teil der Münzen wurde in Paris geprägt, an zweiter Stelle liegen Bayonne und Pau. Die Münze, welche kein klares Zeichen trägt, stammt laut Experten vermutlich aus Limoges.

Durch diese Angaben in Kombination mit Umschriften und Abbildungen lassen sich die Münzen des Fundes Obergasse 1 mit Hilfe von entsprechenden Bestimmungswerken als ein Ensemble von 30 Laubtalern bestimmen. Der in Frankreich Ecu aux lauriers genannte Taler ist nach dem Kranz benannt, der darauf abgebildet ist – meist als Lorbeer angesehen, es handelt sich aber eigentlich um Olivenzweige!