Karte des Deutschen Sprachgebietes

Quelle: Otto Behaghel (1928): Geschichte der deutschen Sprache. 5. Aufl. Berlin und Leipzig. [die Karte wurde aufgrund des Deutschen Sprachatlasses gezeichnet]
Korrigierter Abdruck bei Stefan Sonderegger, Grundzüge deutscher Sprachgeschichte. Diachronie des Sprachsystems. Band I: Einführung, Genealogie, Konstanten. Berlin und New York (de Gruyter) 1979. Abb. 50 (danach die vorliegende Karte).

Karte des Deutschen Sprachgebietes bis 1945, nach Otto Behaghel, bearbeitet durch Stefan Sonderegger:
Die Karte stellt das ehemalige deutsche Sprachgebiet in seiner maximalen Ausdehnung der Zeit vor dem 1. Weltkrieg und bis zum Ende des 2. Weltkriegs dar. Die Karte entspricht nicht mehr den heutigen Verhältnissen, da nach 1945 durch die Umgestaltung der deutschen und osteuropäischen Staatsgrenzen deutschsprechende Bevölkerungsgruppen umgesiedelt bzw. deportiert wurden. Die heutige Ostgrenze des deutschen Sprachgebietes entspricht der alten Staatsgrenze zwischen der ehemaligen DDR und Polen (Oder-Neiße-Linie) bzw. der heutigen Staatsgrenze (seit der Wiedervereinigung 1989) zwischen der BRD und Polen. Sie hat auch kleinere Veränderungen rund um die ehemalige Tschechoslowakei (_SSR bzw. _SFR, heute Tschechische Republik und Slowakische Republik) erfahren, ferner sind die deutschen Sprachinseln im Innern von Polen, von Tschechien und der Slowakei, von Ungarn und Slowenien entweder sehr reduziert oder nicht mehr vorhanden. Nicht auf der Karte sind weitere Außengebiete des Deutschen (z.B. Siebenbürgen in Rumänien).