Ein Schatzfund aus Winterthur


Die Zürcher Standesscheibe aus der Werkstatt von Lux Zeiner zeigt zwei Löwen als Schildhalter der Wappenpyramide. Bei der wenige Jahre später geprägten Münze fällt auf, dass die Darstellung sehr ähnlich ist – die Haltung der Löwen, die Wölbung der Schilde und viele weitere Aspekte. Standesscheibe von Zürich, um 1500, 463x465cm (Schweizerisches Nationalmuseum, DIG-30799), Zürcher Taler von 1512 (Münzkabinett Winterthur)

Aufgabe 2 – Lösung

Richtig, wie Du herausgefunden hast, sind die Rückseitenbilder beinahe identisch und bestehen aus denselben Elementen. Sie beinhalten ein bekröntes Wappen (Königskrone) mit drei Lilien, das von zwei gekreuzten Olivenzweigen eingerahmt wird, das Ganze von einem Perlkreis umgeben.

Damit folgt dieser Münztyp wie die meisten neuzeitlichen Münzen dem Vorbild des   Talers, der die Kombination von Münzherr und Wappen aufweist.

Das Münzbild änderte sich im Laufe der Zeit immer wieder mehr oder weniger stark – zum Beispiel durch Änderung der Herrschaft, Einfluss von Darstellungen fremder Münzen, Wechsel der Stempelschneider etc. Oft spiegelt das Münzbild die allgemeine Kunstentwicklung im Kleinen wider.