Ein Schatzfund aus Winterthur

Ein Fiorino d'oro von 1256: die einzelne Lilie auf der Rückseite dieser Goldmünze verweist auf Florenz, was die Umschrift bestätigt. (Münzkabinett Winterthur, M 3863)

Aufgabe 3 – Einführung

Die Lilie ist wie Wappen und Krone ein beliebtes Symbol, das häufig vorkommt. Manchmal lässt erst die Entzifferung der Umschrift, auch Legende genannt, eine sichere Zuordnung zu. Die Goldmünze rechts mit der einzelnen Lilie trägt die Umschrift +FLOR ENTIA – es ist also eine florentinische Münze. Sie trägt auf der Vorderseite den Stadtpatron Johannes den Täufer. 

Das bekrönte Wappen mit drei Lilien bei den Münzen in unserem Schatzfund lässt darauf schliessen, dass der Prägeherr dieses Münztyps der amtierende französische König ist. Ob dies zutrifft erfahren wir nun also aus der Legende, dort erhalten wir auch mehr Informationen über den Prägeherrn. 

Im Allgemeinen bestehen Umschriften aus verschiedenen Abkürzungen oder ganzen Wörtern, die jeweils durch Punktsetzungen bzw. Interpunktion voneinander getrennt sind.