01 Archivordnung

Schriften aus dem 18. Jahrhundert

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Archivverordnung 1773, Abs. 2, S. 4.
KAE, B.16/156.

«Er sönderte jedes amt von dem andern ab; er theilte das abgesönderte in so viele capslen oder grosse laden; diese aber in ihre gehörige classen; er bezeichnete die laden durch das alphabet. Die briefe der classen numerirte er durch die römische zahl.»

Archivordnung im 17. Jahrhundert – Ergebnis

Der Grundbesitz des Klosters ist in geographische Verwaltungseinheiten unterteilt, in so genannte Ämter. Reimann ordnet die Archivalien nach diesen Einheiten, die einen Buchstaben des Alphabets erhalten, und legt sie in verschiedene Laden. Die «Capsulae» unterteilen die Archivalien nicht weiter, ordnen jeder Lade aber zusätzlich eine römische Zahl zu. Die «Classen», die Placidus mit sachbezogenen Titeln überschreibt, bilden die nächste Hierarchiestufe. Die einzelnen Schriftstücke nummeriert er fortlaufend mit römischen Zahlen.

Die Ordnung gibt die physische Präsenz der Dokumente im Archiv wieder, die einzelnen Dokumente sind nur mit dem Amtsbuchstaben und der Individualzahl versehen.