Rechts und links bei mehrfachen Schildteilungen: Ergebnisse

Die richtigen Blasonierungen lauten:

  1. Geviert; Feld 1 und 4 von Silber und Rot gespalten, Feld 2 und 3 ein goldener Adler in Blau.
  2. Schräggeteilt von Schwarz (mit einem silbernen Schräglinksbalken) und Gold.
  3. Geteilt und fünfmal gespalten von Silber und Rot.
  4. Geviert; Feld 1 und 4 schräggeteilt von Blau und Silber, Feld 2 und 3 ein von Gold und Blau schräggeteilter Löwe in Rot.
  5. Geteilt und zweimal gespalten von Gold und Schwarz.
  6. Viermal schräggeteilt von Silber, Blau, Silber, Rot und Silber.

Die Vierung wird oft genutzt, um zwei ursprünglich selbständige Wappenbilder zu kombinieren (Nr. 1 und 4); es gibt aber auch gevierte Wappen, in denen die vier Felder drei oder vier unterschiedliche Bilder zeigen.

Bei Wappen wie Nr. 2 hilft es bei der Blasonierung, sich vorzustellen, das jeweils nur in einem Feld zu sehende Wappenbild füllte den ganzen Schild; dann «sieht» man den silbernen Schrägbalken leichter, der hier nur halb dargestellt ist.

Bei der Kombination von Teilungen und Spaltungen und/oder bei geteilten Gemeinen Figuren wird die sogenannte Farbregel häufig verletzt (wie bei Nr. 1, 2 und 4).

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Sechs Wappendarstellungen aus der Münchener Handschrift (München, BSB, Cgm 145) von Konrad Grünenbergs Wappenbuch.

Bild: Digitalisat der Handschrift.