Sammelhofrecht aus dem grossen Urbar

Ausschnitt aus dem Urbar von 1331, S. 175a.
KAE, A.GI.2.

La transcription est:

Wer aber des nicht tete, der sol es dem
amman besseren mit drin schillingen
und sol da liden, das urteilde git, und
sol des abtes amman richten umbe
gelt als dicke, so man sin bedarf.
Ouch sol man die cinse weren ze den
citen, als man cinsen sol, tete er des
nit, so sol ers besseren mit drin schillin-
gen. Ouch sol min herre der abt
pfenden umb sin cins, wenne ers
gerne tuot ane klagen.

Wer nicht vor Gericht erschien, musste also eine Geldbusse von 3 Schillingen entrichten und die Rechtssprechung akzeptieren. Der Amman musste alle anstehenden Finanzstreitigkeiten regeln. Wer die Zinsen nicht rechtzeitig bezahlte, hatte ebenfalls eine Busse von drei Schillingen zu zahlen. Der Abt durfte für fehlende Zinsen Pfand nehmen.