Päpstliche Privilegien

Schriften aus dem 13. Jahrhundert

Privileg Innozenz' IV. an das Kloster Töss vom 19. September 1245.
Staatsarchiv Zürich, C II 13, Nr. 14.

Das päpstliche Privileg von 1245 für das Kloster Töss – Ergebnis

Privilegien weisen folgende Eigentümlichkeiten auf:

  • Verewigungsformel («in perpetuum») am Ende des Protokolls
  • Rota (In den Quadranten der Rota stehen die Namen der Apostel Petrus und Paulus sowie Name und Ordinalzahl des signierenden Papstes; im äusseren Ring steht die Devise des jeweiligen Papstes.)
  • Monogramm (Bene valete). Auf frühen Papsturkunden (bis zum Jahr 1092) findet sich nach Rota und Monogramm ein Komma.
  • Grosse Datierung, das heisst nebst Ausstellungsort, -tag und Pontifikatsjahr werden auch Datar und Indiktion angegeben.
  • Bleibulle an Seidenfäden
  • Dreifaches Amen am Ende des Kontextes
  • Unterschriften von Papst und Kardinälen; letztere werden nach ihren ordines getrennt aufgeführt in Kardinalbischöfe (Mitte), Kardinalpriester (links) und Kardinaldiakone (rechts)

Rota und Monogramm bilden übrigens graphische Entsprechungen: Die Rota steht links, das Monogramm rechts von der päpstlichen Unterschrift.