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Einführung

In der Alltagssprache werden Begriffe wie Film oder Video oft als allgemeine Bezeichnungen für bewegte Bilder bezeichnet, ohne die spezifischen Technologien und Informationsträger, mit und auf denen diese Bilder aufgezeichnet und gespeichert sind, zu berücksichtigen. Für die historische Arbeit mit bewegten Bildern sind solche Unterscheidungen jedoch in Hinblick auf die Quellenkritik ausschlaggebend. Verschiedene Aufnahme- und Wiedergabetechnologien bedingen ganz andere Produktionsumstände und Verarbeitungsprozesse, zeichnen sich durch materiell bedingt verschiedene Überlieferungsgeschichten aus und entstehen und wirken in unterschiedlichen historischen und gesellschaftlichen Kontexten. Film bezeichnet dabei spezifisch die schnelle Abfolge von statischen Bildern, die durch chemische Prozesse bei der Beleuchtung von lichtsensiblem fotografischem Filmmaterial entstehen. Video hingegen beschreibt ein analoges oder digitales Signal mit audiovisuellem Inhalt, dass von einem Abspielgerät beziehunsgweise einer Software interpretiert werden muss, um wiedergegeben werden zu können, und ist historisch eng mit der Technologie der Fernsehübertragung und magnetischen Aufzeichnung verbunden. Weitere technische Details zur Abgrenzung zwischen Film und Video findest du hier.