1887 gelang es Hannibal Goodwin, Zelluloid flexibel zu machen, was die Entwicklung des Zellulosenitratfilms 1889 ermöglichte. Dies war der erste Rollbildfilm, der eine brauchbare Alternative zu den Glasplatten darstellte und diese schliesslich als Negativ ablöste. Praktische Anwendung fand der Zelluloidfilm mit der Einführung der Kodak-Kamera 1888. Breit genutzt wurde er in der Fotografie jedoch erst nach dem Ersten Weltkrieg. Synonym: Zellulosenitratfilm

Kunststoffnegativ: Während die ersten Rollfilme aus einem mit Kollodium und Gelatine beschichteten Papier bestanden, enthielt der Zelluloidfilm mit dem Zellulosenitrat erstmals ein elastisches Trägermaterial. Als Bindemittel fungierte weiterhin Gelatine. Heute sind kaum noch Zelluloidfilme erhalten, da sie schadenanfällig und leicht brennbar sind.